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DANIELA LÖBBERT: Malerei 

20. April - 24. Mai 2007

Daniela Löbberts Bildwerk demonstriert höchste Abstraktion im Sinne der konkreten Kunst. Ihre Gemälde verzichten auf jeglichen Bezug zur außerbildlichen Wirklichkeit. So erscheint die dargestellte Form als eine reine Bildform. Dabei ist das Bildformat in einem prekären Gleichgewicht ausgelotet, das die Bildfläche zugleich bestätigt und aufhebt. Die geometrischen Bildformen rücken an den äußersten Rand der Leinwand, was diese als solche bewusst macht, als bloß materieller Bildträger. Die reduzierte und wenig differenzierte Farbgebung bestätigt dies zusätzlich. Außerdem spielen Form und Farbe mit dem Positiv-Negativ-Effekt. Der Hintergrund kippt in den Vordergrund. Der Vordergrund, das geometrisierte Motiv, wird zur Öffnung in dem Hintergrund. Ein hohes Differenzierungsvermögen wird bei der Bildbetrachtung aktiviert. Nicht das wieder erkennende Sehen scheint gefordert, sondern das "Sehende Sehen". Schließlich aber entsteht doch noch ein weiterer Effekt, der die erste Wahrnehmung radikal unterläuft. Die ungegenständlichen Motive gründen auf höchst gegenständlichen Erfahrungen: Grundrisse, Möbelansichten, Architekturschnitte. So changiert das Bild unentscheidbar zwischen Ungegenständlichkeit und Gegenständlichkeit.

 

Text: Ferdinand Ullrich

 

 

Weitere Informationen zu Daniela Löbbert unter www.danielaloebbert.de

 

 

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