DANIEL RODE: durch und durch
25. April - 19. Juni 2008
Ghost, 2008, Installation über drei Etagen
Edelstahlseil, Elektromotor, Aluminium, Kunstseide, Maße variabel
Der Dresdner Künstler Daniel Rode zeigt in der galerie januar zwei neue, für die spezielle Raumsituation geschaffene Arbeiten.
Kennzeichnend für seine Arbeiten ist der präzise Einsatz von Material und ein hohes Maß an Reduktion. Der Künstler destilliert seine Geschichten bis zu einem Punkt, wo sie ihre Eindeutigkeit, nicht
aber ihre Kraft verlieren. Ausgangspunkt für die Bochumer Arbeiten ist die sowohl vertikale (drei kleine Räume übereinander) als auch horizontale (Hinterhaussituation) Staffelung der
Ausstellungsräume.
Bei der Arbeit Ghost spannt sich ein Stahlseil senkrecht durch Bohrungen in den Decken bzw. Fußböden in einer Geraden vom Keller bis in den ersten Stock. Im Keller befindet sich ein Motor,
der dem Seil eine Unruhe mitgibt, die im Erdgeschoss durch ein fahnenartiges Stück Stoff augenfällig wird. Im Obergeschoss wird das Seil lediglich straff gehalten. Ebenfalls im Obergeschoss befindet
sich die zweite Arbeit der Ausstellung, die die Horizontale betont. Eine speziell angefertigte, dünne Neonröhre führt durch ein Loch in der Wand nach draußen, beschreibt dort einen Bogen, kehrt quasi
um und wieder in den Raum zurück.
Ein dünnes Stahlseil verläuft durch Bohrungen in Decken und Fußböden vertikal durch drei Etagen eines Gebäudes. Im Keller wird das Seil mittels eines Elektromotors in eine geringfügige Unruhe versetzt, die sich im Erdgeschoss an der Bewegung eines kleinen, weißen Tuches beobachten lässt. Im Obergeschoss wird das Seil über Rollen an die Wand geleitet und mit einer Feder Straff gehalten. Die Arbeit ist nie im Ganzen sichtbar.
Weitere Informationen zu Daniel Rode unter www.danielrode.de
Pressestimmen
"Wie mit großem Aufwand minimale Effekte erzielt werden", WAZ, 30.04.2008, von Werner Streletz