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INGE SCHMIDT: um ein kleid - Zeichnung und Plastik

07. November - 19. Dezember 2003

(c) Inge Schmidt

Die Arbeiten von Inge Schmidt sind sparsam gesetzte, konzentriert wirkende Notate. Sie ermöglichen die Konfrontation mit den eigenen Sehgewohnheiten. Sie sind dabei voller Poesie und - ein ganz elementarer Faktor im Schaffensprozess der Künstlerin - sie werden just in dem Moment auf die Bühne entlassen, der sie in den Augen der Künstlerin als fertig, als reif gelten lässt. Im Stadium des scheinbar noch Un-Fertigen den Mut zur Beschränkung zu haben, weil "es" stimmt, weil dem nichts mehr hinzuzufügen ist - eine schwierige Entscheidung. Doch genau diese Kunst des Sich-Entscheidens zum richtigen Zeitpunkt, des Belassens, des Loslassens, beherrscht die Künstlerin meisterhaft.

 

Das einfache, arme Material ist ein weiteres, wichtiges Charakteristikum ihrer Arbeiten. Nichts lenkt ab von diesem aufs Äußerste reduzierten Werkstoff, als da sind: Hölzer, Papprollen, Stücke, Drähte, absonderliche Reste, die die Künstlerin vor dem Vergessen rettet. Alles das dient Inge Schmidt als spartanische Projektionsfläche für die künstlerische Umsetzung. Das fertige Produkt entsteht gleichsam aus einer Identität von Material und Wirkung, die Plastiken erzeugen ihren Ausdruck aus sich selbst heraus, brauchen nicht den über-interpretierenden Verweis!

 

Text: Gabriele Breun (aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung "Inge Schmidt /Plastische Stücke und Zeichnungen" Nov. 2002, Marburger Kunstverein)

 

Inge Schmidt: "Was ich erreichen möchte, ist das Pure, das Direkte, auch das Spielerische. Das Spielerische als Akt der Befreiung interessiert mich. Das Spiel, denke ich, hat immer etwas mit Locken und Verlockung zu tun. Ich finde, die Kunst sollte das auch."

 

 

Weitere Informationen zu Inge Schmidt unter www.inge-schmidt.de

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